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Der Herbst ist da

Es wird wieder kälter. Eine gute Möglichkeit diese Tatsache als Ereignis zur Motivation zu nutzen. Aber wozu? Nun – das sei jedem Einzelnen überlassen. Ich werde wieder konsequent Laufen gehen. Gemäßigt, regelmäßig und mit Freude. Lesen könnte ich auch wieder mehr. Manchmal vermisse ich die ausgedehnten Spaziergänge, bei denen ich alles um mich herum vergessen, mich sammeln kann um Kraft für alle erdenklichen Herausforderungen, die auf mich warten bewältigen zu können. Ja und dann ist noch das schöne Herbstlicht, das ich so beim Fotografieren liebe. Ich versuche mich zu motivieren indem ich die Poesie des Lebens suche. Ich suche nach Kraftquellen, die mir zeigen, dass das Leben für uns Menschen, bei aller gegenseitiger brutaler Gewalt, lebenswert ist. Vielleicht sollten wir unseren Jugendlichen den Auftrag erteilen uns mehr zu kritisieren, beleidigen, infrage stellen, widersprechen und fordern. Wir hinterlassen ihnen eine gezeichnete Welt, die sich schwer erholen wird. Gleichzeitig haben wir sie mundtot erzogen indem wir sie verweichlicht haben. Jaja, wir wollten ja nur das Beste für sie. Wir haben sie abhängig gemacht indem wir sie überall hin mit dem Auto gebracht haben. Kontrolliert haben wir sie, ihnen nichts zugetraut und somit kompetenzarm für die Zukunft vorbereitet. Ich erinnere mich noch sehr gut an das Gefühl gegenüber den Erwachsenen als ich noch ein Kind war. Ich möchte nicht behaupten, dass damals alles besser war. Weder wir noch die Erwachsenen waren besser, nicht einmal die Zeiten waren besser. Es war anders. Derartige Vergleiche für qualitative Bewertungen sind aus meinem Verständnis nicht zielführend.
Aber zurück zum Herbst. Ich nehme jetzt meine Kamera und suche nach Poesie.

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