Zum Inhalt springen

Die Versöhnung

In vielen Angelegenheiten sind wir unterschiedlicher Meinung, vertreten andere Standpunkte und Werte. Das ist gut so. Manchmal verrennen wir uns: mit unseren Gefühlen, Gedanken und Handlungsweisen. Vielleicht zweifeln wir sogar an uns selbst. Hätte, wäre, würde ich – wer kennt das nicht, den Konjunktiv im Präsens. Das Ergebnis sind ständiges Grübeln, schlaflose Nächte und ein ständiges Gefühl der Bedrohung im Nacken. Das macht uns Angst, macht uns hilflos und handlungsunfähig. Nicht selten haben wir das Gefühl, dass in solchen Situationen unsere Existenz bedroht wird. Daher ist es verständlich, dass wir solche Angelegenheiten vermeiden.

Einige von uns mögen es nicht, wenn jemand sich weigert mit uns zu reden, der nicht unsere Meinung teilt. Es gibt sie also, die anderen, die nicht mit uns reden. Sie wollen sich nicht mit uns versöhnen; vielleicht können sie es nicht. Das müssen wir respektieren und auch dann, wenn es uns sehr schwerfällt, akzeptieren. Sehen wir es mal so: das sind WIR, mal in der einen, mal in der anderen Rolle. Die Versöhnung mit beiden Seiten, kann nur in uns Selbst stattfinden. Es macht wenig Sinn umsonst zu Grübeln und Angstzustände für Schlaflose Nächte zu nähren. Wir brauchen unsere Kraft für jene, die mit uns reden, erst recht, wenn sie nicht unserer Meinung sind. Wir brauchen uns selbst – müssen lernen uns mit uns zu unterhalten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.