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Fehlende Zuverlässigkeit – Kein Kavaliersdelikt

Oft wird Zuverlässigkeit als deutsche Verhaltensweise kolportiert. Das gilt auch im Zusammenhang mit der Qualität von Geräten oder Maschinen. Den südländischen Kulturen traut man diesbezüglich weniger zu. Vor allem, wenn es um Termineinhaltungen und Versprechen geht. Ich würde einen Schritt weiter gehen und USA in denselben Topf hineinwerfen. Ich bin zwar in Südamerika aufgewachsen, hatte aber einen sehr deutschen Vater, der keinen Spaß verstand, wenn es um mangelnde Zuverlässigkeit ging. Anders, als andere, die zwar Zuverlässigkeit von ihren Mitmenschen einforderten, selbst aber keineswegs sich an Versprechen hielten. Mag sein, dass meine kindliche Erinnerung die heutige Realität meiner Wahrnehmung verzerrt, aber ich habe das dumme Gefühl, die Menschen haben sich verändert. Sie sind zunehmend unzuverlässiger geworden.

Notorisch zu spät!
Jeder von uns kennt dieses Szenario. Eine ganze Gruppe wartet und eine Person kommt meistens zu spät. Das ist eine typische Eigenschaft von passiv-aggressiven Menschen. Diese Menschen haben weitere Eigenschaften wie z.B:

  • sie sagen ja und meinen nein
  • sie verstecken ihre Ängste, Bedenken, Probleme und Schwächen
  • erfinden Ausreden, die sowieso keine glaubt
  • sie nur tun so als ob sie was tun würden
  • sie verstecken ihre eigentlichen Vorhaben und Gedanken

In den vielen Jahren meines Berufes, habe ich mit solchen Menschen sehr viel zu tun gehabt. Diese Art der Aggression ist verheerend für den gesunden Betrieb, denn sie verzögert und verschleppt die produktive, dynamische Entwicklung eines Unternehmens. Es ist eine ständige Bremse, die Bewegungsenergie in Reibungsverlust umwandelt.

Was tun?
Klar, ich arbeite an Lösungen – ist ja mein Lebensinhalt. Soviel sei verraten. Die Lösung liegt nicht darin an das Fehlverhalten dieser Menschen appellieren, damit sie sich ändern. Der bessere Weg ist das System so zu gestalten, das passives-aggressives Verhalten erst gar nicht ermöglich.

 

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