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Social Media und Co. sollen deutsch lernen

photography sollte eher Fotografie genannte werden

Mir ist was aufgefallen rund um Social Media. Wenn man mit Profis redet, dann merkt man schnell, dass sie nicht unbedingt die englische Sprache beherrschen, dafür aber nicht in der Lage sind auch deutsch zu sprechen. Schauen wir mal die Ziele an die Social Media erfüllen soll.

  • Brand Awareness steigern
  • Brand Reputation steuern
  • Kunden und Markeingsights erhalten
  • Conversions steigern
  • Community aufbauen
  • Leads identifizieren und pflegen
  • Recruiting
  • Krisenmanagement
  • Interne Kommunikation verbessern

Also ganz ehrlich, muss das sein? Ich arbeite viel im Ausland und überwiegend muss ich meine Vorträge und Präsentationen in englisch halten. Es gibt ganz wenige Ausdrücke, die im englischen verdeutscht sind; z.B. Kindergarten, Rucksack oder Gestalttherapie. Letzteres weil Fritz Pearls, die meiste Zeit seines Lebens in USA gelebt hat, amerikanischer Staatsbürger wurde und immer schrecklich deutschmäßig englisch gesprochen hat. Das passt zu den meisten Deutschen, sie können es einfach nicht leugnen deutsch zu sein. Daher tut es schon sehr weh, wenn sie diese verdeutschte Begriffe in den Mund nehmen. Da würde ich es mir wünschen, dass wir selbstbewusster werden und eigene Begriffe verwenden. Mag sein, dass es klug und cool erscheint „Brand Awareness und conversions und leeds“ zu verwenden. Ich finde es eher peinlich. Übrigens, weil ich Fritz Pearls erwähnte. Seine Gestalttherapie hat einen sehr wertvollen und passenden Ansatz:

 „Ich bin ich. Du bist du.
Ich bin verantwortlich für mein Leben und du bist für deines verantwortlich.
Ich bin nicht dazu da, um deine Erwartungen zu erfüllen,
noch bist du dazu da, um meine zu erfüllen.
Wenn sich unsere Wege kreuzen, ist das wunderschön, aber wenn nicht, werden wir uns getrennt voneinander fortbewegen müssen.
Weil ich mich selbst nicht liebe, wenn ich mich selbst verrate, nur um dich glücklich zu machen.
Ich liebe auch dich nicht, wenn ich will, dass du bist, wie ich das möchte, anstatt dich so zu akzeptieren, wie du bist.
Ich bin ich. Du bist du.“

Das passt doch auch ganz gut zu Social Media und seine Sprache, oder? Zumindest passt es für Menschen, die in Beziehungen mit Abhängigkeiten geraten.

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