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Was hast du vor zehn Jahren gleich gemacht?

Fotografiert

Auf der Suche nach Antworten auf nicht endenden Fragen. Sind wir ein eingefrorenes Spiegelbild von uns selbst, der zeitlos der Wandlung ausgeliefert ist? Was ändert sich, was bleibt von uns erhalten. Was sind wir, was werden wir?

Ich liebe einen chinesischen Spruch, der besagt:
„Erst betrachte dich selber im Spiegel, dann rede“

Es handelt sich dabei nicht um eine narzisstische, sondern um eine sehr selbstkritische Tat. Als Fotograf sehe ich alles durch Augen und verarbeite es mit meiner Wahrnehmung. Eine Selbstbetrachtung dient nicht zur Selbstverliebtheit, sondern zur Selbstreflektion. Wenn das was ich sehe mit meiner Selbsteinschätzung übereinstimmt, werde ich es erstehen und als kongruent empfinden. Es wird sich vertraut und stimmig anfühlen. Ich bin weder außergewöhnlich noch sonst was, denn das bin einfach ich.

Als Mark Twain behauptete:
„Wenn eine Frau sehr oft in den Spiegel schaut, ist es vielleicht nicht Eitelkeit, sondern Tapferkeit“
dann hat er das sicher nicht im positiven Kontext gemeint. Es wirkt abwertend und voller Vorurteile. Vielleicht ist diese Tapferkeit nichts anderes als der Versuch sich selbst zu finden. Offensichtlich sind Frauen im Schnitt ehrlicher zu sich selbst. Sie sehen eher die eigene Realität als Männer das tun. Sie sind kritisch zu sich selbst und da gefällt mir außerordentlich gut.

Magst du auch dir mal etwas Zeit nehmen und dich fragen was du vor zehn Jahren gemacht hast? Danach schau in den Spiegel und frage dich was sich an dir geändert hat – sein einfach tapfer.

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